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WB Bahnhofsareal, Stadt Öhringen – Anerkennung

Nichtoffener städtebaulicher-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil

Das Konzept fokussiert auf die Reaktivierung und Vernetzung des Bahnhofsviertels in Öhringen, um einen neuen urbanen Ort mit hohem Wiedererkennungswert zu schaffen. Dabei soll die Identität des Ortes durch den sensiblen Umgang mit der historischen Substanz gestärkt werden. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude sowie bedeutende Geschäftshäuser wie das Posthaus und die Apotheke bleiben erhalten und werden für neue Nutzungen optimiert. Die Schillerstraße erhält eine attraktive stadträumliche Gestaltung, während der neoklassizistische Bahnhofsplatz wieder in seiner ursprünglichen Form erscheint. Der Platz wird autofrei gestaltet und der Busbahnhof nach Osten verlagert. Neue städtische Funktionen wie ein Kulturhaus und ein Ärztehaus sowie ein Mobility-Hub ergänzen die Randnutzungen des Platzes und werten dessen Nutzungsqualität auf.

Ziel ist es, den Bahnhofsbereich als historisch bedeutender Stadtraum sowie als wichtiger Funktionsraum wieder stärker in die städtische Struktur zu integrieren.

Dabei soll die Aufenthaltsqualität erhöht und im Umfeld ein lebendiges, vielfältiges sowie klimaresilientes Stadtquartier geschaffen werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch der Sprung über die Gleise zu den nördlichen Quartieren und deren zukünftig wesentlich verbesserten Einbindung in das Stadtgefüge.

Der Umgang mit der Geschichte des ursprünglich neoklassizistisch geprägten Bahnhofsplatz ist zentral: Die Bestandsgebäude bleiben sichtbar und werden durch moderne, zeitgemäße architektonische Bausteine ergänzt. Neubauten orientieren sich in Höhe, Dachform (z.B. Mansarddach) und Gestaltung an den historischen Vorbildern, um eine lebendige Spannung zwischen Alt und Neu zu erzeugen. Die Wiedererkennbarkeit des Ortes wird durch klare gestalterische Linien und die Erhaltung der historischen Kanten gesichert. Der Bahnhofsplatz als historisch geprägter Stadtraum wird wieder erlebbar.

Art
Nichtoffener
städtebaulicher-freiraumplanerischer
Realisierungswettbewerb mit Ideenteil

Ergebnis
Anerkennung

Arealgröße
ca. 8 ha

Bearbeitungszeitraum
2025

Kooperation
deBuhr LA Landschaftsarchitektur,
Sommerhausen und Johannes Petzl,
München 

Ausloberin 
Stadt Öhringen