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WB Starnberger See – Nordufer, Starnberg

Nichtoffener, zweiphasiger landschaftsplanerischer Wettbewerb - 5. Preis

Der „Mythos Starnberg“ baut auf der engen Beziehung von Ort und See auf. Die städtebauliche Konzeption stärkt diesen Zusammenhang und entwickelt neue Bausteine der Verbindung. Der Zielkonflikt „Sicht zum See“- kontra – „kurze Unterführung“ wird durch den Verzicht auf eine Tieferlegung der Bahn und eine Anhebung der öffentlichen Stadträume gelöst. Die Ausbildung einer neuen Stadtkante erweitert das Angebot der seebezogenen öffentlichen Räume. Der See und die Landschaft sind damit ständig im Blickfeld und werden wahrnehmbare Kulisse des öffentlichen Raumes. Das Zusammentreffen von Stadt und Landschaft bildet auch das Thema der Gestaltungskonzeption für das Seeufer. Im Wechsel von Bauminseln und Lichtungen wird die Landschaftliche Prägung des Ufersaums gestärkt; im Bereich zwischen den Stegen zu den Stadtstraßen Wittelbacher Straße und Kaiser-Wilhelm-Straße prägen hingegen harte Kanten und Treppen zum See einen städtischen Freiraum.

Der Starnberger Balkon bildet als Promenade einen neuen, direkt zum See orientierten Stadtraum und verknüpft als Flanierzone die zentralen Seezugänge. Die Stadtterrasse bindet das historische Bahnhofsgebäude in eine grüne Stadtkante ein und bietet als Freifläche für Gastronomie und Aufenthalt einen erhöht Plattform mit Seeblick. Die Seezugänge sind unmittelbar an die zentralen öffentlichen Räume angebunden, führen achsial direkt zum See und finden in Stegen ihren Abschluss. Der Seeuferplatz bindet die Stadt großzügig an das Seeufer und bildet den Abschluss einer Abfolge unterschiedlich gestalteter öffentlicher Räume von der Stadt zum See.

Die Arbeit kam in die engere Wahl. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind auf competitionline einzusehen.

Art
Nichtoffener, zweiphasiger landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb

Arealgröße
ca. 52 ha

Bearbeitungszeitraum
2006

Kooperation
WGF Landschaft, Nürnberg

Auslober
Stadt Starnberg

Auszeichnung
5. Preis