


Aufgrund fehlender räumlicher Kapazitäten bedarf die Alexander-von-Humboldt-Mittelschule einer baulichen Erweiterung. Gleichzeitig ist die benachbarte Dreifachsporthalle in die Jahre gekommen und eine Umbausanierung steht an.
Diese beiden baulichen Projekte möchte die Stadt Marktredwitz zum Anlass nehmen, um auch im Umfeld Möglichkeiten der Umstrukturierung auszuloten, auf Grundlage des Masterplans neue Vernetzungen innerhalb des Schulzentrums zu schaffen und darüber hinaus die Freianlagen zu gestalten. Denn wie bereits im ISEK von 2009 angeklungen und in der VU sowie im Masterplan vertieft, soll als übergeordnetes Ziel das Schulzentrum mit seinen zahlreichen Bildungseinrichtungen und insgesamt ca. 2.500 Schülerinnen und Schülern zu einem weitgehend autofreien Schulcampus zusammenwachsen. Dem Freiraum der Schulstraße kommt hinsichtlich des Wunsches einer gemeinsamen Campusmitte eine zentrale Rolle zu.
Im Zentrum der Aufgabenstellung steht die Frage, an welcher Stelle der Anbau der Mittelschule bestmöglich platziert wird, um sowohl in seiner städtebaulich-freiraumplanerischen Lage als auch auf hochbaulicher Ebene mit seiner Schnittstelle zum Bestandsgebäude die ideale Lösung darzustellen.
Darüber hinaus wird in der anstehenden Umstrukturierung die Chance gesehen, angemessen auf die Folgen des anthropogenen Klimawandels zu reagieren. Die Gestaltung des Schulzentrums soll hierbei Vorbildfunktion übernehmen.
Während das Vorhaben sich städtebaulich in den Campus integriert und so ein verbindender Gedanke sichtbar wird, ist dennoch die Mittelschule eine eigenständige Institution. Trotz der Schnittstellen legt die Schule viel Wert auf eine hervorragende Adressbildung, die identitätsstiftend wirkt und die Mittelschule zwischen den vielen anderen Bildungseinrichtungen wiedererkennbar präsentiert.
Die Ausloberin erwartet eine Vielfalt anspruchsvoller Lösungsvorschläge, die den unterschiedlichen Anforderungen in Hinblick auf städtebauliche Vernetzung, Funktionalität im Innen- und Außenraum, Gestaltung, Raumqualität und Umwelt sowie Wirtschaftlichkeit gerecht werden.
Das Preisgericht trat am Mittwoch, den 2. April 2025, im im Egerland-Kulturhaus in Marktredwitz zusammen.
Es wurde ein 1. Preis, ein 2. Preis, ein 3. Preis und zwei Anerkennungen vergeben.
Die Ergebnisse sind auf www.competitionline.com einzusehen.
Die Abbildungen zeigen die Dokumentationsbroschüre zum Wettbewerb sowie Eindrücke aus der Preisgerichtssitzung.
Verfahrensart
Wettbewerbsmanagement (WBM) für Realisierungswettbewerb für Hochbau und Freiraum mit städtebaulichem Ideenteil nach RPW 2013 und VgV
Wettbewerbsgegenstand
Die Stadt Marktredwitz beabsichtigt die Erweiterung der Alexander-von-Humboldt Mittelschule um einen Anbau (1. Bauabschnitt) sowie die Umbausanierung der städtischen Dreifachsporthalle (2. Bauabschnitt). Im Anschluss sollen die Freianlagen neu gestaltet werden.
BGF
1.BA rund 2.200 m²
2.BA rund 2.500 m²
Größe Wettbewerbsgebiet
ca. 25.000 m²
Bearbeitungszeitraum
2024 – 2025
Teilnehmerzahl
12 Büros
Ausloberin und Bauherrin
Stadt Marktredwitz
vertreten durch den Oberbürgermeister Oliver Weigel
Egerstraße 2
95615 Marktredwitz